Die
Amadeu Antonio Schnüffelkompanie
Die
Gedankenpolizei hat ein Gesicht.
Anetta Kahane
und ihre Amadeu Antonio
Stiftung.
Anetta Kahane
repräsentiert nun in der BRD
mit ihrer Amadeu Antonio
Stiftung
den freiheitlichen
Rechthaberstaat.
Spieglein, Spieglein an der
Wand, ich, die rote Anetta, bin die Klügste im ganzen Land. Wenn du
was anderes behauptest, Spieglein, Spieglein wirst du zertümmert und
verbrannt.
Nur Anetta Kahane hat
Meinungsfreiheit im ganzen Land.
G. S.
<>
16.07.2016
Der Kampf gegen rechts
lohnt sich: Die Amadeu-Antonio-Bank
Von Ansgar Neuhof.
Max
Kahane (Vater von Anetta Kahane) war ein überzeugter Kommunist.
KPD-Mitglied, Mitbegründer des (späteren DDR-) Nachrichtendienstes
ADN, Journalist und Chefkommentator beim Neuen Deutschland, dem
staatlichen Propagandablatt der DDR, das gegen die Bundesrepublik und
ihre freiheitliche, marktwirtschaftliche Ordnung hetzte und den
Verbrecherstaat DDR verherrlichte.
Sogar die Zeitung Neues Deutschland selbst (ja sie existiert immer
noch) schrieb - bei aller Relativierung im übrigen - im April 2016
zum 70jährigen Bestehen über die eigene Vergangenheit: "In
dieser Zeitung haben furchtbare Dinge gestanden, wurden Linke
diffamiert, Menschen verächtlich gemacht, denen der real
existierende Sozialismus keine Hoffnung mehr war. Es wurde gelogen.
Es wurden reale Zustände und Zusammenhänge vernebelt." Nun ja,
es wurden nicht nur Linke diffamiert. Aber in der Tat: furchtbare
Dinge hat die Zeitung verbreitet. Und Max Kahane hat dabei
mitgemacht.
Menschen mit rechtsextremen
Kreisen in Verbindung bringen – bewährte Stasi-Methode
Seine
Tochter Anetta Kahane führt die „furchtbare“ Propagandaarbeit
über die von ihr 1998 gegründete, als gemeinnützig anerkannte
Amadeu-Antonio-Stiftung fort, deren Vorstandsvorsitzende sie ist.
Gelernt
hat sie dies womöglich bei der DDR-Staatssicherheit, der sie sich
gegenüber über viele Jahre als Spitzel verpflichtet hatte. Eine
Schule fürs Leben. Ein bewährtes Mittel der Stasi zur Zersetzung
war, Menschen mit rechtsextremen Kreisen in Verbindung zu bringen
(vergleiche hier). Dieses Mittel läßt sich auch heute nutzen. Über
ihre Stiftung kann Frau Kahane jetzt Andersdenkende diffamieren und
an den Pranger stellen. Da werden Listen über Personen mit aus Sicht
der Stiftung falscher politischer Einstellung geführt und diese in
die (rechts-)kriminelle Ecke gestellt (siehe das Projekt
„Neue-Rechte-Wiki“), auf Regierungsgeheiß mit Facebook eine
sogenannte „Initiative für Zivilcourage online“ zur Bekämpfung
unliebsamer Meinungen im Internet betrieben oder kürzlich mit
ausdrücklich genannter Unterstützung des Bundesfamilienministeriums
in einem Leitfaden über „Hetze gegen Flüchtlinge in sozialen
Medien“ konkrete Personen namentlich verunglimpft ebenso wie
diverse Publikationen (zum Beispiel Eigentümlich frei). Verlinkungen
auf diese Denunziations-Projekte der Stiftung erfolgen hier nicht,
wer sich diesen Unfug antun will, soll selber suchen.
Allgemeiner
Unterstützung kann sich Frau Kahane bei ihrem Tun sicher sein. Im
Stiftungsrat sitzen Vertreter aus den Reihen des Rundfunk Berlin
Brandenburg und der Wochenzeitung „Die Zeit“, es besteht eine
Kooperation mit dem „Stern“, und die SPD-Fraktion des Bundestags
hat der Stiftung einen Bundestags-Hausausweis für Lobbyvertreter
ausgestellt. Frau Kahane ist das, was ihr Vater in der DDR war: ein
mit den Mächtigen vernetzter, ideologisch verhärmter
Überzeugungstäter.
Doch während dem Vater der Vaterländische Verdienstorden der DDR
verliehen wurde, blieb Tochter Anetta bisher das Bundesverdienstkreuz
versagt – noch, möchte man ergänzen, sind doch Stasi-Verbindungen
mittlerweile hilfreich, siehe Beate Klarsfeld.
Diffamierung
Andersdenkender – auf Steuerzahlerkosten
Finanziell
jedenfalls hat sich ihre Vor-Wende-„Ausbildung“ in der DDR für
Frau Kahane außerordentlich gelohnt. Denn ihre Agitationstätigkeit
kann sie mit weitreichenden Steuermitteln betreiben. Wie sich den
eigenen Angaben der Stiftung auf deren Internetseite entnehmen läßt,
erhielt die Stiftung von 2008 bis 2014 (die Jahre vor 2008 sind nicht
veröffentlicht, 2015 auch noch nicht) fast 6,2 Millionen Euro an
Zuschüssen, insbesondere vom Bundesfamilienministerium. Im
Durchschnitt jährlich fast 900.000 Euro. Das sind etwa zwei Drittel
der Einnahmen.
Der Rest sind Spenden und sonstige Erträge, die nicht näher
bezeichnet sind. In dem Zeitraum von 2008 bis 2014 erzielte die
Stiftung einen Gesamtüberschuß von ca. 455.000 Euro, im jährlichen
Durchschnitt beträgt der Überschuß etwa 65.000 Euro. Bezogen auf
das Stiftungskapital, das in dem Zeitraum von 343.700 Euro auf
379.700 Euro anstieg, macht das eine
jährliche Eigenkapitalrendite von etwa 17 bis19 Prozent. Und das
steuerfrei. Davon können die meisten „bösen Kapitalisten“ nur
träumen. (Die
Rücklagen sind bei der Rendite außen vorgelassen, da gemeinnützige
Organisationen grundsätzlich nicht auf Vermögensmehrung
ausgerichtet sein dürfen).
Bei
solch hohen Gewinnen fragt man sich unwillkürlich, warum der Staat
Zuschüsse an die Stiftung vergibt, die jedenfalls in der vollen Höhe
gar nicht benötigt werden.
Wer ideologisch nicht völlig verbohrt ist, fragt sich natürlich
weitergehend, warum überhaupt Zuschüsse an diese Stiftung gezahlt
werden, und kann sich die Antwort selbst geben. Aber das soll hier
nicht das Thema sein. Denn auch wer der Stiftung gewogen sein sollte
(egal ob als Spender oder als Beamter, der über Zuschußgewährungen
zu entscheiden hat), sollte darüber nachdenken, warum bei einer
gemeinnützigen Organisation hohe Gewinne realisiert werden müssen.
Aus
diesen Gewinnen hat die Stiftung hohe Rücklagen gebildet, auf fast
1,3 Millionen Euro belaufen sich Rücklagen nebst Gewinnvortrag per
31.12.2014, dazu noch das Stiftungskapital von fast 400.000 Euro. Was
tut eine Stiftung mit so viel nicht benötigten Zuschüssen und
Spenden?
Sie legt es in Wertpapiere an (ca. 600.000 Euro) und läßt es auf
dem Konto (ca. 700.000 Euro) liegen. Und dann kann man Geld auch noch
wie eine Bank verleihen. 432.000 Euro sind als sonstige Ausleihungen
in der Bilanz verbucht. Als sonstige Ausleihungen werden langfristige
Kapitalüberlassungen an Dritte bezeichnet, vor allen Darlehen
gehören dazu. Die Stiftung teilt - auch auf Anfrage - nicht mit,
worum es sich dabei handelt und ob sie gegebenenfalls Darlehen an
Frau Kahane selbst oder andere Stiftungsratsmitglieder vergeben hat
oder an eine befreundete Partei/Organisation oder wen auch immer. Wer
also das „Bankgeschäft“ der Stiftung weiter unterstützen will,
mag ruhig weiter spenden. Die Amadeu-Antonio-Bank wird es ihm danken.
Ansgar Neuhof (46) ist
Rechtsanwalt und Steuerberater mit eigener Kanzlei in Berlin
<>
Politische
Korruption: Thüringer Amadeu-Antonio-Basenwirtschaft
Juli 30, 2016 8 Kommentare
210.000 Euro zahlt das Land
Thüringen für eine „Dokumentationsstelle für Menschenrechte,
Grundrechte und Demokratie“. 210.000 Euro für einen Direktor der
Dokumentationsstelle (40 Wochenstunden), eine Stelle für einen
wissenschaftlichen Referenten (40 Wochenstunden), eine Stelle für
einen wissenschaftlichen Referenten (20 Wochenstunden) und eine
Stelle für einen Projektleiter (30 Wochenstunden). Für mehr reichen
die 210.000 Euro, die das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend
und Sport sich den Spaß kosten lässt, nicht. Immerhin können vier
Gesinnungsgenossen in der Dokumentationsstelle versorgt werden.
Das ist dann wohl auch der
Hauptzweck der Dokumentationsstelle, mit deren Führung die
Ministerin für Bildung, Jugend und Sport des Landes Thüringen,
Birgit Klaubert, gerade die Amadeu-Antonio-Stiftung beauftragt hat.
Die Art und Weise, in der
die Amadeu-Antonio-Stiftung an diesen Topf, der jährlich mit 210.000
Euro gefüllt wird, gelangt ist, ist eine Art und Weise, die man bei
Transparency International wohl unter „politischer Korruption“
führe würde.
CorruptPolitische
Korruption liegt dann vor, wenn Politiken, Institutionen und Regeln
so manipuliert werden, dass finanzielle Ressourcen entweder in die
Taschen derer, die die Regeln, Politiken oder Institutionen
manipulieren, fließen oder in die Taschen von Dritten, die durch die
Finanzierung u.a. politische Gefälligkeiten für den Finanzierenden
erbringen, z.B. dadurch, dass politische Themen wie Rechtsextremismus
oder Rassismus, die beide von Vertretern aus Parteien der Linken für
ihre Zwecke genutzt werden, hochgejubelt und in ihrer Bedeutung weit
übertrieben werden.
Regeln, hat die Ministerin
für ausgerechnet Bildung in Thüringen, Birgit Klauber wohl
gebrochen, als sie auf Empfehlung des Programmbeirats die
Amadeu-Antonio-Stiftung zum Adressaten der Thüringer Euros gemacht
hat. Der Programmbeirat besteht übrigens aus Vertretern der
Ministerien und somit aus hierarchisch Untergebenen, so dass man ihn
kaum als Ausrede benutzen kann. Die Regeln ihres eigenen Hauses für
die Vergabe von Fördergeldern sehen eine enge Definition derer, die
als Zuwendungsempfänger im Rahmen des Thüringer Landesprogramms für
Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit gefördert werden können:
Paragraph„3.
Zuwendungsempfänger können bezogen auf die bei Nummer 2 genannten
Maßnahmen und Projekte sein:
3.1
eingetragene Vereine und Verbände für Maßnahmen nach Nr. 2.2 bis
2.5,
3.2
staatlich anerkannte Religionsgemeinschaften für Maßnahmen nach Nr.
2.2 bis 2.4,
3.3
kommunale Gebietskörperschaften einschließlich ihrer Eigenbetriebe
für Maß- nahmen nach Nr. 2.1 bis 2.4,
3.4
gemeinnützige juristische Personen des Privatrechts, an denen der
Freistaat Thüringen oder eine kommunale Gebietskörperschaft mit
Mehrheit beteiligt ist, für Maßnahmen nach Nr. 2.2 bis 2.5.
<>
Keine dieser Beschreibungen
trifft auf die Amadeu-Antonio-Stiftung zu, so dass die Abweichung von
der Vorschrift eigentlich begründet werden müsste, zum Beispiel
damit, dass die Amadeu-Antonio-Stiftung ganz besonders geeignete
Mitarbeiter hat, um die Dokumentationsstelle zu einem politischen
Erfolg zu machen:
“Die
Ministerin begründet ihre Entscheidung damit, dass die Amadeu
Antonio Stiftung über einmalige Erfahrungen und eine internationale
Vernetzung in der Auseinandersetzung mit Rassismus und
gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit verfügt.“
Es gibt nach unserer
Kenntnis keinerlei wissenschaftliche Arbeit eines Mitarbeiters der
Amadeu-Antonio-Stiftung, die in einer anerkannten wissenschaftlichen
Fachzeitschrift veröffentlicht wurde oder sich auch nur als graues
Papier mit einem wissenschaftlich Thema aus dem Bereich des
Extremismus auseinandersetzt. Die sozialwissenschaftliche Expertise,
die sich die Ministerin für Bildung aus Thüringen einbildet, wenn
sie in Richtung Amadeu-Antonio-Stiftung schaut, sie ist eine
Einbildung, die man nicht einmal bei der Stiftung selber teilt. Dort
wird derzeit nämlich nach geeigneten Personen gesucht, die die vier
oben beschriebenen Stellen im Thüringer Dokumentationszentrum
besetzen können. Offensichtlich hat man die entsprechenden
Mitarbeiter und die benötigte Expertise nicht zur Hand.
Amadeu Antonio
SatireGesucht wird ein Direktor, der das Zentrum gründen soll,
planen und koordinieren soll, die Geschäftsführung innehat, das
Dokumentationszentrum nach außen vertritt und darstellt und
Drittmittel einwirbt. Die Einwerbung von Drittmitteln, die eher
ungewöhnlich ist, wenn eine Stelle an einem Dokumentationszentrum
besetz werden soll, das zu 100% vom Land Thüringen finanziert wird,
weist darauf hin, dass die Ziele, die das Land mit dem Zentrum
verbindet, nicht die Ziele sind, die man bei der
Amadeu-Antonio-Stiftung damit verbindet. Bei Letzterer wird versucht,
die Dokumentationsstelle zum Ausgangspunkt für eine unabhängig von
der Landesregierung erfolgende Finanzierung zu machen, um
entsprechend noch mehr Extremismuskämpfer anstellen und versorgen zu
können. Inhaltliche Aufgaben hat der Direktor des
Dokumentationszentrums übrigens keine.
Dafür sollen wohl die
beiden wissenschaftlichen Referenten zuständig sein, deren
Aufgabenbeschreibung in zwei Worten zusammengestellt werden kann:
Daten sammeln. Forschungsaufgaben sollen konzipiert werden, Daten
erhoben, kodiert und ausgewertet werden und Drittmittel sollen
eingeworben werden. Abermals zeigt sich, dass man bei der
Amadeu-Antonio-Stiftung mit moral hazard liebäugelt, also mit
opportunistischem Verhalten, denn sicher weiß im Bildungsministerium
des Landes Thüringen niemand, dass die Amadeus die Stellen nutzen
wollen, um von Steuerzahlern finanziert, Forschungsanträge zu
schreiben. Vermutlich denken die Ministerialen, dass die
wissenschaftlichen Referenten dazu da seien, die Daten für das
Dokumentationszentrum zu sammeln.
Schließlich gibt es noch
die Stelle eines Projektkoordinators. Er macht alles, was der
Direktor auch macht, ist quasi dessen Backup oder Doppelbesetzung.
Scheinbar muss der Projektkoordinator die Arbeit des Direktors dann
übernehmen, wenn der Direktor mit der Einwerbung von Drittmitteln
beschäftigt ist und sich nicht um das Dokumentationszentrum kümmern
kann.
210.000 Euro werden in
Thüringen also ausgegeben, um ein Dokumentationszentrum zu
finanzieren, das auf Arbeitsressourcen im Umfang von 130
Wochenstunden zurückgreifen kann. 70 Wochenstunden, also mehr als
die Hälfte, sind für administrative Tätigkeiten vorgesehen und von
den restlichen 60 Wochenstunden, die für inhaltliche Arbeit
theoretisch zur Verfügung stehen, muss noch die Zeit abgezogen
werden, die für die Einwerbung von Drittmitteln und somit für
Arbeit aufgewendet wird, die nichts mit dem Dokumentationszentrum zu
tun hat.
BananenrepublikWir haben
also bislang eine Ministerin, die entscheidet, 210.000 Euro an die
Amadeu-Antonio-Stiftung zu überweisen und damit die Richtlinie
„Förderung von Maßnahmen zur Umsetzung des Thüringer
Landesprogramms für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit“ und
die darin vorgesehenen Regeln über die möglichen
Zuwendungsempfänger bricht und zum ungültigen Firlefanz erklärt.
Wir haben eine Ministerin,
die die Vergabe mit der sozialwissenschaftlichen Expertise der
Amadeu-Antonio-Stiftung begründet, die nicht vorhanden ist, wenn man
normale wissenschaftliche Standards und Kriterien anlegt und an die
man bei der Amadeu-Antonio-Stiftung selbst nicht glaubt, wie die
Ausschreibungen zeigen.
Wir
haben eine Stiftung, die in ihre Stellenbeschreibungen, die
eigentlich dazu dienen, ein Dokumentationszentrum für alle derzeit
guten Dinge aufzubauen, das Einwerben von Drittmitteln aufnimmt und
somit eine Tätigkeit, die im Interesse der Stiftung steht, aber
nicht im Interesse derer, die die Dokumentationsstelle finanzieren.
Das nennt man Opportunismus und den definiert Oliver Williamson als
self-interest seeking with guile. This
includes but is scarcely limited to more blatant forms, such as
lying, stealing, and cheating. Opportunism more often involves more
subtle forms of deceit“ (Williamson, 1985: 47). Korruption
ist somit eine Folge opportunistischen Verhaltens.
Und damit sind wir noch
nicht am Ende. Die Amadeu-Antonio-Stiftung sei auch deshalb zum
Projektnehmer geworden, so heißt es aus dem Thüringer Ministerium
für Basenwirtschaft, weil nur ein Projektantrag, nämlich der der
Amadeu-Antonio-Stiftung vorgelegen habe. Da es keine öffentliche
Ausschreibung für die Dokumentationsstelle gegeben hat, ist dies
kein Wunder. Und dennoch wundert man sich beim Landesrechnungshof in
Thüringen und dessen Präsident, Sebastian Dette, hat bereits
angekündigt, die Vergabe von 210.000 Euro an die
Amadeu-Antonio-Stiftung untersuchen zu wollen.
Damit teilt er ein Bemühen
mit der Staatsanwaltschaft Erfurt, bei der ein Ermittlungsverfahren
wegen Betruges eingeleitet wurde. Gegenstand: Die Vergabe von 210.000
Euro an die Amadeu-Antonio-Stiftung.
Basenwirtschaft Der Wind,
der die Kunde von der Möglichkeit, sich vom Land Thüringen mit
210.000 Euro finanzieren zu lassen, nach Berlin geweht hat, er kommt
wohl aus dem NSU-Untersuchungsausschuss des Landes Thüringen. Anetta
Kahane hat dort als Sachverständige ausgesagt. Ob sich ihr
Sachverstand auch auf die Tätigkeit als IM Viktoria für die
Staatssicherheit der DDR bezogen hat, wissen wir nicht. Aber so ein
Untersuchungsausschuss und vor allem das soziale
Unterhaltungsprogramm im Anschluss daran, ist immer eine gute
Gelegenheit, um Kontakte zu knüpfen oder zu intensivieren und ein
paar Aufträge zu akquirieren, in der Basenwirtschaft …
https://sciencefiles.org/2016/07/30/politische-korruption-thueringer-amadeu-antonio-basenwirtschaft/
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Mehr
zum Thema.:
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Zoff um die
Amadeu-Antonio-Stiftung
Zwischen allen Fronten
Gerade erst wurde die
Stiftung von Rechten attackiert. Nun kritisieren antirassistische
Initiativen, dass eine Nähe zum Verfassungsschutz bestehen soll.
Der
Verfassungsschutz-Beamte Stephan J. Kramer steht vor einer blauen
Wand, auf der thueringen.de steht
Ist manchen linken Gruppen
zu staatsnah: Stiftungsratsmitglied Stephan J. Kramer Foto: dpa
BERLIN taz | Alle mal
anschnallen, die Geisterfahrt ist lange nicht beendet. Gerade erst
dachten sie in der Zentrale der Amadeu-Antonio-Stiftung, der größte
Sturm der Kritik wäre nun vorbei – da erreicht sie schon der
nächste Nackenschlag von unerwarteter Seite. Es ist eine
dramaturgische Posse mit folgender Botschaft: Egal, wo die Arbeiter
im Kampf gegen Rechtsextremismus derzeit hinkommen, ihre Feinde
lauern überall.
Wochenlang stand die
Stiftung zuletzt in der Kritik, weil insbesondere Rechte und
Rechtsextreme die Organisation mit einer Schmutzkampagne überzogen.
Die Botschaft: In der Stiftung säßen staatstreue Diener, die alles,
was anderer Meinung sei, verbieten wollten. Eine dreiste Kampagne,
basierend auf Missverständnissen und Fehlinformationen.
Anzeige
Tatsächlich setzt die
Stiftung sich in Zusammenarbeit etwa mit dem Bundesjustizministerium
und Facebook unter anderem dafür ein, Volksverhetzung und
Straftatbestände im Internet besser ausfindig machen und verfolgen
zu können. Mitte letzter Woche kamen dann auch Neonazis der
sogenannten Identitären Bewegung vorbei, statteten der Stiftung
einen Besuch ab. So, so.
Was wäre da naheliegend?
Dass, sagen wir, antirassistische Initiativen sich womöglich
solidarisieren? Nun ja: Kaum hat die Welle der Empörung von rechts
etwas nachgelassen, wendeten sich am Mittwoch verschiedene
antirassistische Initiativen öffentlich zu Wort. Ihr Vorwurf: Die
Stiftung kooperiere mit dem Verfassungsschutz. Das müsse sofort
beendet werden.
Die Humanistische Union
gehört zu den Kritikern
Urheber der Kritik sind
neben der Humanistischen Union Berlin und der Initiative der
Naturfreundejugend „Blackbox Verfassungsschutz“ auch einige
Initiativen, in denen sich die Angehörigen jener Opfer organisiert
haben, die durch den rechtsextremen NSU-Terror ums Leben kamen. Weil
deutsche Verfassungsschutzbehörden bei der Aufklärung dieser Fälle
eine skandalöse Rolle gespielt haben, ist es kein Wunder, dass diese
Angehörigen Wut auf deutsche Ämter haben. Sie werfen der Stiftung
nun konkret vor, zu eng mit dem Thüringischen Landesamt für
Verfassungsschutz verbunden zu sein.
„Es
ist ein Problem, dass die Verfassungsschutzämter gestärkt aus dem
NSU-Verfahren herausgehen und sich jetzt an die Zivilgesellschaft
anbiedern“, sagt Massimo Perinelli von der „Initiative Keupstraße
ist überall“. Organisationen wie die Amadeu-Antonio-Stiftung
dürften da nicht mitmachen. So weit, so gut. Doch, Moment mal: Wie
verhält sich denn die Situation in der Stiftung?
Tatsächlich ist dort
erstaunliches zu beobachten: Mitglied im Stiftungsrat ist Stephan
Kramer, Chef des Thüringischen Verfassungsschutzes. Kramer
allerdings nimmt unter allen deutschen Verfassungsschutzchefs eine
einmalige Rolle ein: Er war lange Generalsekretär des Zentralrats
der Juden, seine Berufung an die Behördenspitze war ein Politikum.
Mit ihm will Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow
(Linkspartei) die Behörde zu einer Art Demokratiebehörde umbauen.
Erst im Stiftungsrat, dann
beim Verfassungsschutz
Kramers erklärtes Ziel:
Aus dem Amt eine demokratische Institution zu machen. Dass er
deshalb, auch öffentlich, etwa bei Podien mit der
Amadeu-Antonio-Stiftung auftritt, muss nicht verwundern. Mitglied im
Stiftungsrat war er allerdings bereits lange vor seiner Amtsübernahme
beim Verfassungsschutz. Für die Initiativen, die das kritisieren,
tut das nichts zur Sache.
Und so muss sich die
Amadeu-Antonio-Stiftung nun schon wieder rechtfertigen, diesmal nach
links. „Stephan Kramer ist nicht als Verfassungsschutzpräsident
Mitglied in unserem Stiftungsrat, sondern als Person, die wir
aufgrund seines langjährigen zivilgesellschaftlichen Engagements
extrem schätzen“, sagt etwa Timo Reinfrank von der Stiftung.
Stephan Kramer selbst sagte
der taz am Mittwoch: „Die Vorwürfe, es gebe eine institutionelle
Kooperation, entbehren jeder Grundlage.“ Alle, die diese Kritik
jetzt anbrächten, sollten sich fragen, ob es nicht sinnvoller wäre,
im Kampf gegen Rechtsextreme auch mal partiell zusammenzustehen. „Wir
müssen langsam mal anfangen, mit kleinen Schritten über unseren
Schatten zu springen“, so Kramer.
ich möchte endlich einmal genau wissen,was nazis sind.nazarener?
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